Bei der Alten Feuerwache handelt es sich um ein Hilfsangebot im Quartier der Wuppertaler Nordstadt. Der Stadtteil ist ein Ort mit überwiegend so genannten sozial Schwachen, aber auch ein zunehmend „angesagter“ Stadtteil: die alten Häuser werden renoviert, modernisiert und damit teuer – was als Gentrifizierung oder weniger vornehm als Verdrängung von Menschen bezeichnet werden muss, die sich die Wohnungen nicht mehr leisten können.
Die Alte Feuerwache bietet Unterstützung und Hilfe vor allem für Menschen bis zum 21. Lebensjahr an – eine „Präventionskette. Lückenlose Begleitung, Förderung & Unterstützung“. Es gibt aber auch weitere Angebote, wie das Begegnungscafé, in das auch das Jobcenter, die Ausländerbehörde oder das Sozialamt eingebunden sind.
Am 24. Juni sind mein Leistungskurs in Pädagogik und ich in der Einrichtung gewesen. Die Mitarbeitenden haben sich viel Zeit für uns genommen und ihr Konzept erklärt, aber auch deutlich gemacht, warum ihre Einrichtung nötig ist. Ein Besuch lohnt sich auch auf der Web-Site: https://www.altefeuerwache-wuppertal.de
Der Kurs hat sich auf den Besuch vorbereitet, sodass ein reges Gespräch entstanden ist. Der verbundene Kindergarten und auch der Lerngarten mit frischem Obst und Gemüse zeigte uns ein umfassendes Konzept, in dem möglichst alle Sinne und damit der „ganze Mensch“ angesprochen wird.
Das Angebot der Alten Feuerwache passt gut in unterschiedliche Themen der Stufen 12 und 13 – die Mühe hat sich also gelohnt.
Dr. Peter Schulz-Bierl
Fachlehrer für Pädagogik