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Am 6. Oktober 2024 ging es für eine Gruppe von 28 Schülerinnen und Schülern zusammen mit Frau Goldberg-Schneider und Herrn Waldinger zur Kursfahrt der Stufe Q2 in die Hauptstadt der Tschechischen Republik, Prag.

 Dass die Fahrt stattfinden konnte war ein Glück, denn kurz vor Antritt der Fahrt teilte uns Frau Cicerello mit, dass sie auf Grund ihrer Schwangerschaft nicht würde teilnehmen können. Alle freuten sich natürlich für sie über die „frohe Botschaft“, dennoch war die erste Planung durch diesen Umstand ins Wanken geraten…zum Glück für uns und natürlich für Prag fand sich in Frau Goldberg-Schneider schnell ein würdiger Ersatz und die Fahrt war gerettet.

So ging es am Sonntagmorgen um „7.Autsch, bin ich noch müde 30 Uhr „ vom Parkplatz der WFS los. Trotz der Uhrzeit waren alle pünktlich (der Bus samt Fahrer ließ etwas auf sich warten, was aber sicher extra geschehen war, um die Spannung und Vorfreude zu steigern). Unser Busfahrer war ein weiterer Glücksfall, nett und als Fahrer zuverlässig und sicherheitsbedacht. Die Fahrt quer durch die Republik war lang, dennoch wurde im Bus gelacht, geträumt und gespannt auf den Beginn des Abenteuers Prag hin gefiebert.

Gegen 18.00 Uhr trafen wir in Prag ein und eine Stadt voller Geschichte und Schönheit eröffnete sich uns. Im Schein der untergehenden Sonne überquerten wir die Moldau und reihten uns in den Rushhour Stau in der tschechischen Metropole ein, so viele Autos. Als wir später zu unserem zentral gelegenen Hotel „Prague Central Plaza“ fuhren, zeigten sich die Qualitäten und die Erfahrung unseres Busfahrers, alle hielten mehr als einmal den Atem an, während der 11 Tonnen schwere Bus durch die engsten Gassen des Prager Zentrums trudelte, aber der Fahrer verstand sein Handwerk und alle landeten wohlbehalten vor Ort.

Die Zimmer waren (nicht ganz so) schnell verteilt und alle fanden sich nach einem langen Tag in fremden, aber bequemen Betten in einem uns unbekannten Land wieder.

Montag war der erste richtige Tag vor Ort und nach einem reichhaltigen Frühstück waren alle um 10.00 Uhr bereit zur Stadterkundung vor dem Hotel versammelt –ganz wichtig: erstes Gruppenfoto und „Laola – Arme hoch“ (also eigentlich nur Herr Waldinger) und dann ging es los.

Prag_24
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Das Hotel war sehr gut gelegen und wir konnten die Innenstadt fußläufig in 25 Minuten erreichen. Erstes Ziel war das historische Rathaus mit der astronomischen Uhr, hier gab es auch die ersten Referate – ja, richtig gelesen, es gab Referate (ChatGPT sei Dank), denn die Schülerinnen und Schüler hatten sich ja eine Bildungsreise gewünscht. Weiter ging es zur Karlsbrücke, mit den berühmten Statuen, die von Sagen und Legenden berichteten. Hier wurden weitere Referate vorgetragen und die glückbringende Statue des heiligen Nepumuck gestreichelt, was Glück in vielen Lebenslagen verspricht, vor allem aber bei Prüfungen – ein Muss für unsere angehenden Abiturienten.

Nach dem ersten gemeinsamen Erkunden der Stadt, hatten alle ein wenig Freizeit, um sich dann um 14.00 Uhr mit Paula, unsrer Stadtführerin zum gemeinsamen Gang des jüdischen Viertels zu treffen.  Die Synagogen und die verschiedenen Anlagen, wie der alte jüdische Friedhof waren sehr beeindruckend, sicherlich auch weil in Prag anders als in unserem Umfeld, ein aktives orthodoxes jüdisches Leben existiert.

Auch der nun folgende Abend bot interessantes und extravagantes – wer wollte, konnte mit Frau Goldberg-Schneider und Herrn Waldinger auf eine Bootstour auf der nächtlichen Moldau gehen…die Lichter inspirierten sogar zwei Schüler dazu, die berühmte Szene aus dem Titanic Film nachzustellen…zum Glück wurde nicht noch a la‘ Celine Dijon gesungen. Prag ist natürlich nicht nur für wunderschöne Stadtansichten und seine Geschichte berühmt, sondern es bietet auch eine aktive Clubszene. Dieser Umstand war schon im Vorfeld der Fahrt Thema gewesen und naturgemäß sehen Lehrer und Schüler dieses Thema unterschiedlich – doch, und da müssen beide Lehrwesen im Nachhinein der Gruppe ein riesen Lob aussprechen – alle Schülerinnen und Schüler, die unter unserer Aufsicht das Partyleben in Prags Nächten besucht haben, haben sich äußerst vorbildlich und verantwortungsvoll verhalten – ein voller Erfolg und ein toller Einblick in die örtliche Clubszene.

Die nächsten Tage waren von weiteren Besichtigung und Stadterkundungen, sowohl am Tage, als auch in der Nacht geprägt, die Prager Burg und der St. Veits Dom im Hradschin waren beeindruckend.

In anderem Sinn beeindruckte und berührte ebenfalls die Tagestour in das Konzentrationslager Theresienstadt, bzw. Terezin. Hier waren wir den Zeugnissen von Diktatur und Unmenschlichkeit sehr nah, was bei allen Beteiligten einen tiefen Eindruck hinterließ und vor Ort, aber auch später  Anlass für viele Gespräche bot.

Der Abend wurde dann bei einem Vivaldi Konzert in der Prager Innenstadt beendet.

Frau Cicerello wurde die ganze Zeit auf dem Laufendem gehalten, denn wenn auch nicht an unserer Seite, so lag ihr doch unser Wohlergehen am Herzen und natürlich wollte sie wissen, wie alles lief…es lief eigentlich sehr gut, bis auf den Aufstieg zum „Prager Eifelturm“ auf dem Laurenziberg. Waren noch alle Beteiligten in der Stadt vor der Wanderung zum Berg frohen Mutes und voller Kraft (man konnte Herrn Waldinger vor dem Franz Kafka Denkmal noch empor wuchten), versagte dann doch einigen die Puste bis zum Gipfel, es wurde ein Basislager eingerichtet und Hendrik versorgte die Zurückgebliebenen fachmännisch. Aber und das ist dabei noch wichtiger, alle kamen wohlbehalten zurück…und es war der Geburtstagswunsch von Frau Cicerello, ein Gruppenfoto vom Berg -  erfüllt!!!

Der Tag klang mit Freizeit und dem letzten Kauf der wichtigsten Souvenirs aus, ein Tipp dazu: Nehmen Sie keinen Prager Trelnik mit, essen Sie ihn lieber vor Ort.

Am Abend versammelten wir uns alle zum gemeinsamen Abschlussessen, um dann am nächsten Morgen in aller Frühe wieder Richtung Hilden aufzubrechen, und auch hier war die Rückfahrt nicht allzu quälend, obwohl wir mit viel Verkehr zu kämpfen hatten, denn diese Gruppe machte auch den längsten Autobahnkilometer zu einem amüsanten und kurzweiligen Erlebnis…es war eine wirklich schöne und gelungene Fahrt!