Ende Juli 2025 hatte ich die Chance, an einem zweiwöchigen Sprachkurs in Triest, Italien, teilzunehmen – dank eines Stipendiums, das an meiner Schule, der Wilhelmine Fliedner Gesamtschule, angeboten wurde. Wie ich diese Entscheidung traf? Da an meiner Schule Italienisch ab Klasse 9 unterrichtet wird und wir im Unterricht auch über Auslandsreisen und deren Vorteile gesprochen haben – und ich sowieso ins Ausland wollte –, habe ich micheinfach getraut :) Und das hat sich definitiv gelohnt! 👌

Am 27. Juli flog ich über Frankfurt nach Triest. Es war sehr aufregend, denn ich flog zum ersten Mal alleine – und hatte natürlich gleich zwei Stunden Verspätung :) In Italien angekommen, wurde ich von einem Fahrer der Piccola Università abgeholt und zur Unterkunft gebracht.

Dort traf ich auch meine Zimmernachbarin, ein Mädchen aus Österreich. Meine Unterkunft war ein kleines Hotel, ungefähr fünf Minuten von der Sprachschule und dem Zentrum von Triest entfernt. Nach zwei Stunden lernten wir in der Sprachschule unsere Lehrer kennen, wohin uns unsere Betreuerin Erika begleitete. Wir waren acht Schüler – bunt zusammengewürfelt aus der ganzen Welt: eine Amerikanerin, zwei Österreicher, eine Serbin, ein Kroate, ein Mädchen aus der Schweiz und ein weiterer deutscher Junge. Es war toll, so viele Nationalitäten auf einmal kennenzulernen! Nach dem Kennenlernen der Lehrer gingen wir Pizza🍕 essen, in einem kleinen lokalen Restaurant. Durch die verschiedenen Kulturen und Sprache, redeten wir anfangs meist Englisch, Deutsch oder Italienisch.

 

 

Am nächsten Tag wurde unsere Gruppe nach Sprachniveaus geteilt. Dann hatten wir unsere erste Unterrichtsstunde. Eine Unterrichtseinheit dauerte immer 1,5 Stunden, danach gab es 30 Minuten Pause und anschließend noch eine weitere Einheit. In der ersten Stunde beschäftigten wir uns mit Grammatikbei unserer Lehrerin Claudia, in der zweiten Stunde sprachen wir freier, dabei half uns Miranda. Ich traute mich mehr und mehr zu sprechen und merkte, dass meine Sprachkenntnisse gar nicht so schlecht waren 😃

Nach dem Unterricht gingen wir ins Hotel zurück, wo wir jeden Tag zu Mittag aßen. Danach folgte eine Aktivität mit der ganzen Gruppe. An manchen Tagen besuchten wir ein Museum oder eine Grotte, an anderen gingen wir schnorcheln, zum Beispiel am Schloss Miramare. An einem Freitag, an dem wir keinen Unterricht hatten, fuhren wir mit dem Zug nach Venedig und verbrachten dort den Tag. An den meisten Tagen hatten wir außerdem ein paar Stunden Freizeit, bis wir gegen 20 Uhr zu Abend aßen.

Die Stadt Triest ist wunderschön, die Leute sehr freundlich und das Essen immer lecker. Das Wetter war anfangs etwas regnerisch, doch gegen Ende wurde es richtig schön und sonnig. Generell waren alle sehr nett und hilfsbereit – besonders die Lehrer. Trotz der Sprachschwierigkeiten hatten sie viel Geduld mit uns und haben immer weitergeholfen.

Nach zwei Wochen voller Erinnerungen flog ich wieder nach Hause. Einerseits war ich froh, wieder daheim zu sein, andererseits vermisste ich die Umgebung und die Menschen aus meinem Sprachkurs sofort. Besonders mit dem Mädchen aus Amerika habe ich mich sehr gut verstanden – wir stehen bis heute in Kontakt. Mein Italienisch ist auf jeden Fall besser geworden, und auch mein Englisch hat sich verbessert.

Durch das Stipendium habe ich viele nette, coole Leute kennengelernt, an die ich mich noch lange erinnern werde. Es war außerdem sehr spannend, die italienische Kultur hautnah zu erleben und so viele neue Bekanntschaften in so kurzer Zeit zu machen. 😃

Ob ich das noch einmal machen würde? Certo, senza dubbio! 🤌

Lena Jeromin, 10B

Zusammen