
Im Japan-Projekt begaben sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 und 9 auf eine spannende Reise in ein Land, das zugleich exotisch und vertraut, fern und doch nah erscheint. Im Mittelpunkt der Woche standen Sprache, Esskultur, Schulalltag sowie Aspekte der modernen Unterhaltungswelt Japans. Durch vielfältige Einblicke und praktische Erfahrungen wurde die japanische Kultur auf lebendige Weise erfahrbar gemacht.
Zum Auftakt der Projektwoche setzten sich die Teilnehmenden mit dem japanischen Schulsystem auseinander. Sie erhielten nicht nur Informationen über den streng strukturierten Schulalltag, Uniformpflicht und Verhaltensregeln, sondern probierten auch selbst die Abläufe und Umgangsformen eines japanischen Schulalltags aus. So konnten sie unmittelbar erleben, wie sehr Disziplin, gegenseitiger Respekt und festgelegte Rituale das schulische Miteinander in Japan prägen.
Am zweiten Projekttag tauchten die Schülerinnen und Schüler in die faszinierende Welt der japanischen Sprache ein. Neben grundlegenden Begrüßungsfloskeln und wichtigen Alltagsausdrücken lernten sie auch die Lautschriften Hiragana und Katakana kennen. Dieses ganz andere Schriftsystem stellte für viele eine Herausforderung dar, eröffnete aber zugleich eine neue Perspektive auf Sprache als kulturellen Ausdruck.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der japanischen Esskultur. Im Mittelpunkt: das Bentō, die traditionelle Lunchbox, die in Japan nach festen Regeln und mit viel Liebe zum Detail zubereitet wird. Neben spannenden Einblicken in typische Nahrungsmittel und Tischsitten setzten die Jugendlichen das Gelernte auch praktisch um: Viele bereiteten eigene Bentō-Boxen zu, die nicht nur geschmacklich überzeugten, sondern auch kunstvoll gestaltet waren.

Im Japanischen Garten konnte in Ruhe eine Pause in japanischer Ästhetik gemacht und durchgeatmet werden.
Am Donnerstag folgte ein besonderer Höhepunkt: der Ausflug in den Nordpark mit seinem japanischen Garten sowie in das Düsseldorfer Japanviertel, besser bekannt als Little Tokyo. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler in eine von japanischer Ästhetik geprägte Atmosphäre eintauchen. Beim gemeinsamen Spaziergang und Verzehr ihrer selbstgestalteten Bentō-Boxen entstanden viele lebendige Eindrücke und ein besonderes Gemeinschaftserlebnis.

Ein Highlight waren die von den Jugendlichen selbstgestalteten, kreativen Bentō, die gemeinsam bei einer Pause im japanischen Garten verzehrt wurden.
Der letzte Projekttag stand im Zeichen der modernen Popkultur: Anime und Manga, die bereits vielen Jugendlichen vertraut sind, bildeten einen spannenden Abschluss der Woche. Anhand ausgewählter Beispiele wurde deutlich, wie eng in Japan Tradition und Moderne miteinander verwoben sind – ein Aspekt, der die Teilnehmenden zu angeregten Diskussionen einlud.
Nihon kakkoii desu! – Fazit über die Woche
Am Ende der Woche zeigte sich: Die Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur begeisterte nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die beteiligten Lehrkräfte. Die vielfältigen Einblicke weckten Neugier und Interesse, sich über die Projektwoche hinaus intensiver mit diesem faszinierenden Land zu beschäftigen.