Am 6. Februar 2025 hatten die Oberstufenschüler:innen der Wilhelmine-Fliedner-Schule und des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums eine besondere Gelegenheit: In einer großen Podiumsdiskussion trafen sie auf die Kandidaten des Wahlkreises 103 Mettmann für die kommende Bundestagswahl.
Die Veranstaltung begann mit einer Schnellfragerunde, die von Jette Aktas und Erik Stichel (Q2 DBG) moderiert wurde. In diesem ersten Teil mussten die fünf Kandidaten – Klaus Wockenfoth (Die Linke), Dirk Niemeyer (Bündnis 90/Die Grünen), Pat Kreß (SPD), Yannick Hoppe (FDP) und Dr. Klaus Wiener (CDU) – in kurzer Zeit zu kontroversen Themen Stellung beziehen. Fragen zum Tempolimit, zum §218 StGB und anderen gesellschaftspolitischen Debatten forderten klare Positionen und boten den Zuhörenden erste Einblicke in die politischen Standpunkte der Gäste.
Mit einer gelungenen Überleitung folgte daraufhin eine offene Diskussionsrunde. Im ersten Teil standen wirtschaftspolitische Themen im Mittelpunkt: Die Reformierung der Schuldenbremse und die geplante Steuerpolitik der beteiligten Parteien wurden intensiv debattiert. Hierbei wurde deutlich, wie unterschiedlich die Herangehensweisen der einzelnen Parteien in diesen zentralen Fragen ausfallen.
Anschließend übernahmen Noah Elias Zottmann und Tobias Gallasch (Q2 WFS) die Moderation. Der Fokus lag nun auf einem der zentralen Wahlkampfthemen: Migration. In einer kontrovers geführten Debatte wurden Aspekte der Integrationspolitik, der Asylgesetzgebung und der zukünftigen Gestaltung der Einwanderungspolitik diskutiert. Auch hier zeigte sich, dass es in der politischen Landschaft deutliche Unterschiede in den Lösungsansätzen gibt.
In den letzten 20 Minuten der Veranstaltung bekam das Publikum die Möglichkeit, eigene Fragen zu stellen. Einige Schüler:innen nutzten diese Gelegenheit, um direkt mit den Kandidaten ins Gespräch zu kommen und individuelle Anliegen anzusprechen. Zum Abschluss erhielt jeder Kandidat eine Minute Zeit, um in einer kurzen Rede noch einmal für sich und seine politischen Positionen zu werben – ein letzter Versuch, die Stimmen der wahlberechtigten Schüler:innen für die Bundestagswahl am 23. Februar zu gewinnen.
Die Veranstaltung verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig der politische Austausch für eine funktionierende Demokratie ist. Der direkte Dialog mit den Kandidaten ermöglichte es den Schüler:innen, Politik nicht nur theoretisch zu betrachten, sondern hautnah zu erleben.
Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten – die Gäste, die Moderatoren und das Organisationsteam –, die diesen spannenden und lehrreichen Austausch möglich gemacht haben!